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26.02.19 - 09:19 Uhr

Endlich soziale Boden- und Wohnungspolitik in Sicht

Der DMB Landesverband M-V begrüßt ausdrücklich den Vorstoß der Landes-SPD zur Neuausrichtung der Boden- und Wohnungspolitik. Man nehme mit Zufriedenheit zur Kenntnis, dass eine Partei in Regierungsverantwortung die in der Vergangenheit vom Mieterbund vielfach geäußerten Vorschläge zur Versorgung breiter Bevölkerungsschichten mit bezahlbarem Wohnraum nunmehr positiv aufgenommen habe, teilte Geschäftsführer Kai-Uwe Glause am Dienstag mit.

 

Das unkontrollierte Wirken der Kräfte des freien Marktes habe im letzten Jahrzehnt zu einer erheblichen Anspannung des Wohnungsmarktes in mehreren Städten und Gemeinden unseres Bundeslandes geführt. Es sei nicht nur zulässig, sondern auch notwendig, dass die Landesregierung laut Bauminister Christian Pegel zukünftig „eine eigene Grund- und Boden-Politik“ betreiben wolle, meint Glause. Nur so könne beispielsweise sichergestellt werden, dass Grundstücke genau an die Investoren abgegeben werden, die sich zur Errichtung von Wohnungen zu bezahlbaren Mieten verpflichten. Mit „Planwirtschaft“, wie AfD und FDP meinen, habe dies allerdings nichts zu tun, stellt der Mieterbund-Geschäftsführer klar. Grundsätzlich könne ja jeder potenzielle Investor am Wettbewerb um die Grundstücke teilnehmen. Wenn die AfD zudem vorschlage, dass die Wohnungsgesellschaften Wohnungen an Mieter verkaufen sollten, könne man nur entgegnen, dass die Zahl entsprechend solventer Mieter begrenzt sei, betont Glause. Offenbar sei der Partei nicht bekannt, dass die ab 1998 zu Zeiten des Altschuldenhilfegesetzes angestrebten Verkaufszahlen klar verfehlt worden seien und die Gesellschaften noch heute zahlreiche Wohnungen im Angebot hätten, sich indes nur „kleckerweise“ Käufer fänden, merkt der Geschäftsführer abschließend an.